KEINE ANGST VOR KRISEN!
WIE FÜNF ENTSCHEIDUNGEN IHR UNTERNEHMEN FIT MACHEN FÜR DEN WORST CASE

Sabine vom Stein, 10. Mai 2021

Wer einmal eine Medienkrise erlebt hat, wird den Wert präventiver Kommunikationsmaßnahmen nicht mehr unterschätzen! Denn unvorbereitet eine Krise bewältigen zu müssen, gleicht dem Versuch, die ersten Schwimmversuche im offenen Meer zu absolvieren.

Nicht zuletzt deshalb scheuen die meisten Agenturen davor zurück, ein Neukundenverhältnis direkt mit einem Krisen-PR-Auftrag zu beginnen. Denn wirklich gut kann die Kommunikation im worst case nur gelingen, wenn drei Faktoren zusammentreffen:

  1. Ein Unternehmen, das seine Themen, Strukturen und Kommunikationsprozesse im Griff hat
  2. Eine eingespielte integrierte Unternehmenskommunikation, die auf Abläufe, Inhalte, Kontakte und Basismaterialien zurückgreifen kann
  3. Eine Agentur, die das Unternehmen kennt.

Wie aber stellen Unternehmen die Weichen, um für Krisenzeiten gut vorbereitet zu sein? Geschäftsführerin Sabine vom Stein, Dozentin für Strategische und Krisen-Kommunikation sowie CEO-Coach und -Beraterin, zeigt die fünf wichtigsten Stellschrauben auf:

  1. Budget: Ca. 80 Prozent der Krisenkommunikation bestehen aus präventiven Maßnahmen. Möglich, dass Sie die Planspiele für unterschiedlichste Szenarien, die Wordings und Textbausteine niemals benötigen und das in Workshops trainierte Verhalten nicht umsetzen müssen. Dann haben Sie zumindest an Sicherheitsgefühl gewonnen. Wer die Instrumentarien jedoch in der Praxis benötigt, wird dankbar sein für jeden investierten Euro.
  2. Kommunikation: Auf Strecke und in guten Zeiten scheint es oft genug anstrengend, mit allen Stakeholdern in Kontakt zu bleiben. Pflegen Sie dennoch alle Kontakte und Netzwerke. Und kümmern Sie sich stetig um die Reputation Ihres Unternehmens! Nichts federt Schläge von außen so gut ab wie eine kontinuierliche, vertrauensvolle Kommunikation.
  3. Zeit: Tempo zählt in aktuellen Krisen. Hatten vor 20 Jahren Medienanfragen selbst zu kritischen Themen häufig noch mehrere Tage Zeit für die Bearbeitung, zwingen uns die digitalen Kanäle heute zu einer ganz anderen Dimension von Reaktionsgeschwindigkeit. Gleichzeitig bleiben Aufrichtigkeit und Transparenz wichtige Werte der Krisenkommunikation. Diesen Spagat schafft nur, wer optimal vorbereitet ist.
  4. Image: Je höher die Erwartungen an die Moral eines Unternehmens und seiner Repräsentanten, desto höher die Fallhöhe in der Krise. Ob Verfehlungen von Würdenträgern der Kirche, reaktionäre Haltung von Polizisten oder egoistisches Verhalten von Ärzten - der Absturz vom Vorbild zum Sündenbock erfolgt rasch und gnadenlos. Was hilft? Möglicherweise eine nahbare, menschlichere Inszenierung der Akteure in guten Zeiten.
  5. Strategie: Social Media, Pressearbeit, Corporate Publishing und Events sind keine Inseln! Verstehen Sie Kommunikation ganzheitlich und vernetzen Sie die Disziplinen gut, damit Ihre Unternehmenskommunikation einem roten Faden folgt. Dieses Gesamtkonzept sollte jeder Kommunikationsmitarbeiter kennen. Denn Krisen breiten sich heutzutage in Echtzeit über alle Netzwerke aus.

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